Durch dieses Kennzeichen soll die Einhaltung der von der ECO Platform entwickelten Mindestanforderungen in Bezug auf das Qualitätsmanagement und das Verifizierungsverfahren durch die verschiedenen Pro-grammhalter nach außen hin sichtbar werden. EPDs, die das ECO-Platform-EPD-Kennzeichen tragen, stehen also für eine zum gegenwärti-gen Zeitpunkt bestmögliche Vergleichbarkeit im Sinne einer abgestimmten europäischen Lösung
. Die vorangegangene Einigung auf bestimmte Mindeststandards in Bezug auf das Qualitätsmanagement und das Verifi-zierungsverfahren, zu deren Anwendung sich die an der ECO Platform beteiligten Programme verpflichten, stellt insofern die Grundvoraussetzung für eine spätere länderübergreifende Anerkennung von EPDs in Europa dar. Lösungsansätze hierzu werden von der ECO Platform derzeit entwickelt und sollen bis zum Ende des kommenden Jahres vorliegen.
Im Zuge der Bekanntgabe zur Einführung des neuen EPD-Kennzeichens wurden auch bereits die ersten ECO-EPDs an Herstellerfirmen und -verbände in den verschiedenen Programmen verliehen. Dazu gehören auch mehrere Mitglieder des Institut Bauen und Umwelt e.V.: der GDA – Gesamtverband der Aluminiumindustrie; der europäische Verband für im Metallleichtbau gefertigte Sandwichelemente und Profiltafeln (European Association for Panels and Profiles); Knauf Insulation; Uzin Utz; Vector Foiltec; Rheinzink; die Deutsche Rockwool sowie der europäische PVC-Fenster Herstellerverband EPPA und der Qualitätsverband Kunststofferzeugnisse.
Die Initiative der ECO Platform, die Grundlagen für eine länderübergrei-fende Anerkennung zu schaffen, findet in der Industrie einen großen Zu-spruch. Sie trägt unter anderem dazu bei, Handelsbarrieren abzubauen
. Eva-Maria Haser, Fachspezialistin für Nachhaltigkeit der Uzin Utz AG, meint: „Wir erstellen unsere EPDs unternehmensintern und zentral in Deutschland über das Institut für Bauen und Umwelt . Unsere europäi-schen Tochtergesellschaften fragen immer häufiger nach länderspezifi-schen EPDs
. Diese für jedes Produkt zu erstellen, ist allerdings mit ho-hem Aufwand und Kosten verbunden
. Daher setzen wir auf die ECO-Platform und hoffen, dass diese weiter an Bedeutung gewinnt und unsere EPDs über Landesgrenzen hinaus anerkannt werden. Wünschenswert für die Zukunft wären natürlich europaweit einheitliche und vergleichbare EPDs. Wir sehen die ECO-Plattform hierzu als ersten wichtigen Schritt.“
Zu den Gründungsmitgliedern der ECO Platform zählt neben dem Institut Bauen und Umwelt e.V. als Programmhalter in Deutschland auch der Europäische Baustoffverband Construction Products Europe
. Alle ECO-EPDs der verschiedenen Programme werden künftig zentral auf der Website der ECO Platform (www.eco-platform.org) registriert.
Weitere Informationen: www.eco-platform.org; www.bau-umwelt.com
Quelle: UZIN Utz AG