Der Markt für Matratzen schrumpfte in Österreich 2013 um 4,8 Prozent geg
. VJ. Inklusive Lattenrosten lagen die Herstellererlöse bei € 127 Millionen
. Für die rückläufige Entwicklung waren im Wesentlichen zwei Faktoren verantwortlich. Zum einen litt die Nachfrage unter dem schwachen privaten Konsum insgesamt, wobei im letzten Jahr bei Privaten Haushalten insbesondere ein deutlich bewussterer Umgang mit Investitionen in Haus & Heim festzustellen war
. Ausgaben beschränkten sich oft nur auf das Nötigste, Investitionsmöglichkeiten wurden stärker gegeneinander abgewogen. Ein neues Bett war offenbar seltener als zuletzt erste Wahl . Wobei, es hätte noch schlimmer kommen können. Denn gespart wurde sogar bei der Unterhaltungselektronik, nach Marktzahlen von GfK schrumpfte der Handelsumsatz im Jahr 2013 um mehr als fünfzehn Prozent geg. VJ. Darüb er hinaus sind Matratzen & Lattenroste einer zunehmenden Kannibalisierung durch Bettensysteme, sogenannte Boxspring-Betten, ausgesetzt, wenngleich deren Bedeutung nach wie vor überschaubar ist.
Das eigentliche Problem der Branche ist jedoch vielmehr der überaus lange Verwendungszeitraum von Matratzen, insbesondere im Haushaltsmarkt
. Empfohlen wird ein Austausch nach längsten acht Jahren. Im Durchschnitt wird eine Matratze in privaten Haushalten aber nur alle sechzehn Jahre getauscht.
Tabelle: Umsatzentwicklung Matratzen & Lattenroste Total in Österreich | Herstellererlöse
Matratzen und Lattenroste | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 |
Umsatz in Mio € | 124,3 | 128,9 | 131,6 | 127,0 |
Die Berechnung wurde mit aller gebotenen Sorgfalt – aber ohne Gewähr – erstellt.
Quelle: BRANCHENRADAR MATRATZEN & LATTENROSTE IN ÖSTERREICH 2014