Möbeltrends – Dolunay Yerit über Materialien und Möbel für kleine Räume

image_print

Materialien und Oberflächen
Der Materialvielfalt wird heute so großes Augenmerk wie selten zuvor gewidmet. Die österreichische Möbelindustrie hat hier viel Entwicklungsarbeit geleistet. Ob bei Holz, Stoff, Leder, Metall oder Glas – auch 2014 gibt es wieder spannende neue Oberflächen und Strukturen
. Warmes, geöltes, teilweise auch wild gemasertes Holz mit kühlem Farbglas oder kontrastierenden, lackierten Oberflächen bzw. glatte Polsterbezüge aus natürlichem Leder oder Stoff gepaart mit strukturierten, manchmal bestickten Kissen. Die verschiedenen Kombinationen schaffen spannende Gegensätze und erfüllen das Bedürfnis nach individuellem Wohnen. Struktur erzeugende, natürliche Oberflächen und Materialien, die eine Geschichte erzählen, geben Antwort auf die Suche nach Authentizität. In der Küche treten Holz und Hochglanzoberflächen mit kräftigen Farbakzenten gleichermaßen auf. Der Outdoor-Bereich punktet mit besonders robusten, witterungsbeständigen Materialien.

Individualität
Individuelles Wohnen, d.h. Wohnen mit einer Einrichtung, die auf die persönlichen Bedürfnisse hin zugeschnitten ist und sich von anderen unterscheidet, gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Abgrenzung in einer auf Individualität gepolten Gesellschaft vollzieht sich eben auch im Wohnumfeld. Stilbrüche wie der gemütliche Ohrensessel der Oma neben der schicken Designerlampe und dem exquisiten Fundstück vom Flohmarkt sind ein Merkmal zeitgemäß eingerichteter Wohnungen. Und die Möbelhersteller setzen ihre Kraft in die Entwicklung neuer, personalisierter und flexibler Lösungen – sei es das individuell zusammenstellbare Regal oder die maßgefertigte Schrankwand. Die österreichischen Unternehmen sind hier ganz klar vorne mit dabei und überzeugen mit Typenvielfalt und Sonderanfertigungen.

Kleine Räume
Während einerseits XXL-Sofas, Boxspring-Betten und Ausziehtische nach wie vor stark gefragt sind, gibt es andererseits immer mehr Lösungen für kleine Wohnungen und Räume im urbanen Umfeld. Gerade hier gilt: Weniger ist mehr
. Statt mit zu vielen Möbelstücken den Raum zu überfrachten, sollte man auf kompakte, multifunktionale Möbel zurückgreifen. Moderne Sofas lassen sich Dank zeitgemäßer Technik sekundenschnell zum Bett umfunktionieren und halten verschiedene Funktionen wie verstellbare Armlehnen- und Fußteile bereit, die Kommode beinhaltet im Innern ein komplettes Home Office, in der Anrichte oder im Schrank versteckt sich ein Flachbildschirm. Ideal für kleine Räume sind auch Raumteiler, welche die verschiedenen Bereiche wie Wohnen und Arbeiten Platz sparend miteinander verbinden. Neben diesen intelligenten Lösungen setzen viele Unternehmen auf besondere Einzelstücke wie Couchtische oder Lounge-Sessel, die als Eyecatcher den Raum aufwerten und ihm das gewisse Etwas verleihen.

Multifunktionalität und Technik
Beim Thema Funktionalität tut sich im Polsterbereich so einiges. Die Hersteller entwickeln zunehmend neue Features, um das Sitzen und Liegen so komfortabel wie möglich zu gestalten. Auch hier geht der Trend zu Individualität, wie z.B
. die auf persönliche Bedürfnisse einstellbaren Nackenstützen oder klappbaren Armteile zeigen. Das Home Entertainment spielt eine ebenso große Rolle. Immer mehr Möbel sind so konzipiert, dass sie hochwertige technische Geräte nicht nur intelligent integrieren sondern auch optisch in Szene setzen. Sofas werden zunehmend mit Docking-Stationen für iPod und Co
. sowie Ablagen für Laptop oder Tablet ausgestattet, die eine bequeme Bedienung unabhängig von einem vorhandenen Tisch ermöglichen
. Der Raumteiler beinhaltet einen Flachbildschirm oder die Wohnwand eine High End Audio-Anwendung, wo Geräte wie Blu-Ray-Player, Sat-Receiver, Play-Station oder Surround-Verstärker komfortabel im Unterbau verstaut werden können . Dank Schiebetüren und Laden lässt sich die Technik einerseits schnell wieder unsichtbar machen. Aber sie wird auf der anderen Seite auch bewusst gezeigt. Auch für Küchen und Bäder gibt es übrigens immer mehr Lösungen, die Möbel und Technik auf smarte Weise verbinden.
Quelle: Österr. Möbelindustrie

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert