Um diesem Anspruch weiterhin gerecht zu werden, sind kompetente Fachkräfte und hervorragend geschulte Mitarbeiter ein Muss
. „Die Ausbildung hat einen sehr hohen Stellenwert, denn die Lehrlinge von heute sind die Facharbeiter von morgen“, erklärt
Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie. „Ohne unsere exzellenten Fachkräfte könnten wir die hohe Qualität unserer Produkte und unsere extreme Flexibilität nicht gewährleisten.“ Entsprechend hochkarätig ist das Ausbildungsprogramm der Österreicher.
Potential: Hohe Attraktivität der Ausbildungsplätze
„Fachkräfte werden in den nächsten Jahren Mangelware, darum gehört es zu den Aufgaben der Betriebe, die Lehre attraktiv zu gestalten und anschließend interessante Arbeitsplätze anzubieten, damit die gut geschulten Leute auch im Haus bleiben“, meint Dr. Georg Emprechtinger
. „Das soziale Umfeld spielt bei dabei eine ebenso große Rolle wie Schulung und Weiterbildung.“ Dazu gehört auch das Angebot, sich über den zweiten Bildungsweg zum Facharbeiter umschulen zu lassen . Einige Mitarbeiter haben auf diesem Weg bereits Führungsaufgaben im Unternehmen erhalten. „Eine intensive Betreuung während der Ausbildung ist das A und O“, meint
Roland Ragailler, Geschäftsführer von sedda
. „Wir stellen unseren Lehrlingen deshalb die besten Meister im Unternehmen zur Seite. Absolventen, die ihre Ausbildung mit sehr gut oder Auszeichnung abschließen, sind motiviert, engagiert und fähig, mit ihrem handwerklichen und planerischen Können zum Erfolg beizutragen und sich dabei beruflich weiter zu entwickeln. Das Engagement der einzelnen Mitarbeiter ist eine wesentliche Stärke des Mittelstands, wobei gerade den Handwerksberufen große Bedeutung zukommt. Die Wertschöpfung entsteht nun einmal zuallererst in der Produktion.“ Die Perspektiven in der Möbelindustrie seien für talentierte junge Menschen daher ausgezeichnet, ist Ragailler überzeugt: „Auch auf dem Arbeitsmarkt gelten die Gesetze von Angebot und Nachfrage. Der Mangel an Fachkräften verbessert die Verdienstmöglichkeiten für jene, die auf Basis einer soliden handwerklichen Ausbildung die entsprechende Qualifikation erwerben.“
Hand in Hand: Traditionelle und moderne Fertigung
„Ausbildung ist eine wertvolle Investitionen in die Zukunft“, betont auch Heinz Hofer-Wittmann, Geschäftsführender Gesellschafter der Wittmann Möbelwerkstätten GmbH. „Es wird allerdings schon heute zunehmend schwieriger, junge Menschen zu finden, die sowohl in der Schule gute Noten vorlegen als auch handwerkliche Fähigkeiten aufweisen.“ Gerade im Polsterhandwerk gehört Geschick im Umgang mit Stoffen und Materialien zu den wichtigen Voraussetzungen. Gleichzeitig darf das Verständnis für Technik nicht fehlen. Handwerksarbeit, Tradition, aber auch moderne Fertigungsprozesse sind Aushängeschilder für die hoch spezialisierten Produkte der Österreichischen Möbelindustrie
. Deshalb ist es entscheidend, die Arbeitskräfte mit umfassenden Qualifizierungen und Kompetenzen auszustatten. Nur so lassen sich die großen Wettbewerbs-Herausforderungen erfolgreich schultern. So legen führende Unternehmen zum Beispiel Wert auf eine fundierte Basisausbildung in den Werkstoff-Bereichen Holz und Metall, trotz hochkomplexer modernster Produktionsanlagen. Diese müssen gewartet, eingestellt und von Zeit zu Zeit umgerüstet werden, deshalb gibt es in der Möbelindustrie nicht nur Ausbildungsangebote für klassische Berufe des Handwerks wie Tischler oder Polsterer: „Wir bilden beispielsweise auch Elektrobetriebs- und Maschinenbautechniker selbst aus“, sagt
Gerhard Vorraber, Vorstandsmitglied von ADA. „denn sie sind dann hundertprozentig mit den Anlagen und Betriebsabläufen vertraut. Das ist eine wichtige Voraussetzung für unsere Flexibilität in der Produktion. In der Mehrzahl erlernen unsere Auszubildenden jedoch handwerkliche Berufe im klassischen Sinne. Ein Berufsbild, bei dem besondere Kreativität und Eigenverantwortlichkeit gefragt ist, stellt sicher das der Tapeziererin/des Tapezierers und der Dekorateurin/des Dekorateurs dar. Eine Spezialität unseres Unternehmens ist die Fertigung in mehreren europäischen Ländern: Aufgeschlossenheit und Teamfähigkeit sind daher wichtige Kriterien bei der Auswahl der Bewerber.“
Auch bei TEAM 7 starten momentan 11 Lehrlinge ins Berufsleben. „Unsere Lehrlinge wissen, dass sie mit ihrer Ausbildung einen zukunftsorientierten Beruf in einem international ausgerichteten Unternehmen erlernen“, so Lehrlingsausbilder Josef Kager. Durch interne Karrieremöglichkeiten und Fortbildungen haben sie dann innerhalb des Betriebs gute Aufstiegschancen.
Fazit: Die Österreichische Möbelindustrie ist mit einem breiten und interessanten Aus- und Weiterbildungsangebot bestens gerüstet, um auch zukünftig interessierten jungen Menschen den Weg zur versierten Fachkraft in der Möbelfertigung zu ermöglichen und damit das bewährte Image der Branche nachhaltig zu stärken und auszubauen.
Quelle: Österr. Möbelindustrie