War im Jahr 1971 jeder vierte Privathaushalt von nur einer Person bewohnt, war es 2011 schon jeder dritte
. Auch in Deutschland wohnen laut einem Bericht von welt.de immer mehr Menschen allein oder in Zwei-Personenhaushalten
. So lebten, wie das Statistische Bundesamt mitteilte, im Jahr 2012 in 75 Prozent der insgesamt rund 40,7 Millionen privaten Haushalte maximal zwei Personen
. 1991 lag die Zahl der kleinen Haushalte noch bei 64 Prozent. Vor allem in den Stadtstaaten wie Berlin, Bremen und Hamburg sowie in Sachsen war der Anteil der kleinen Haushalte besonders groß.
Den Herausforderungen der neuen Lebenskonzepte und urbanen Wohnformen stellen sich auch die österreichischen Möbelhersteller, die mit gewachsenem Know-how und Perfektion entsprechende Lösungen entwickeln. „Das Wohnen auf kleiner Fläche verlangt neue Ideen, damit die Menschen komfortabel und funktional wohnen können
. Die Wohnen & Interieur Messe, die vom 08.-16.03
. in Wien statt findet, hat diesbezüglich einiges zu bieten. Unsere Hersteller präsentieren eine Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten und neuen Produkten, die sich auch für Single-Haushalte oder kleine Räume eignen“, so Dolunay Yerit, Referentin der Österreichischen Möbelindustrie.
Gerade für kleine Wohnungen oder Räume gilt: Weniger ist mehr. Statt mit zu vielen Möbelstücken den Raum zu überfrachten, so Yerit, sollte man auf kompakte, Platz sparende und multifunktionale Möbel zurückgreifen. Moderne Sofas lassen sich Dank zeitgemäßer Technik sekundenschnell zum Bett umfunktionieren und halten verschiedene Funktionen wie verstellbare Armlehnen- und Fußteile bereit, die Kommode beinhaltet im Innern ein komplettes Home Office, in der Anrichte oder im Schrank versteckt sich ein Flachbildschirm. Schiebetüren sorgen dafür, Regale oder technische Geräte wie TV oder Musikanlagen im Nu verschwinden zu lassen. Ideal für kleine Räume sind auch Raumteiler, welche die verschiedenen Bereiche wie Wohnen und Arbeiten Platz sparend miteinander verbinden und dennoch einen großzügigen Gesamteindruck vermitteln. Neben diesen intelligenten Lösungen setzen viele Unternehmen auf besondere Einzelstücke wie Couchtische oder Lounge-Sessel, die als Eyecatcher den Raum aufwerten und ihm das gewisse Etwas verleihen.
ADA Stella
Auch die verstärkte Integration von Wohnen und Arbeiten stellt neue Anforderungen an die Einrichtung. Bei der Generation „Home Office“ wird der Lebens- zum Arbeitsraum und umgekehrt. Oftmals steht nur wenig Platz zu Verfügung, so dass beide Bereiche in einem Raum miteinander verschmelzen. Hier sind flexible Möbel gefragt, die sich im Handumdrehen umfunktionieren lassen – wie etwa eine Kommode, die per Knopfdruck Bildschirm und Arbeitsfläche ausfährt und so zum Mini-Büro wird . Möbel für das Home Office sind heutzutage zudem vielfach so modern im Design, dass sie sich perfekt auch für den Wohnbereich eignen. Für die Einbindung des Arbeitsplatzes in den Wohnalltag sind außerdem gut durchdachte Detaillösungen notwendig. Gerade wenn kein eigenständiges Arbeitszimmer vorhanden ist, helfen ein ausgeklügeltes Stausystem oder Schiebeklappen dabei, unansehnliche Papierberge sowie anderes Arbeitsmaterial leicht verschwinden zu lassen. Auch technische Geräte und Kabel können komfortabel verstaut werden. Möbel mit intelligenten Details wie Kabelschlitze und Einlegefächer integrieren bequem Ladestationen für das Handy, die Kamera oder den mp3-Player.
Bene Caddys
Quelle. Österr. Möbelind./Ada/Bene