ZOW 2018: Der Neustart unter der Ägide der Köln Messe ist gelungen

Rund 4.000 Besucher kamen vom 6.-8. Februar nach Bad Salzuflen

. 188 Aussteller aus 17 Ländern füllten die 12.000 Quadratmeter Bruttoausstellungsfläche. Einen hervorragenden Austausch in familiärer Atmosphäre bescheinigten Besucher und Aussteller der Ideenwerkstatt der Möbelzuliefererindustrie. Damit war auch dieses wichtige Ziel der neu konzipierten Veranstaltung erreicht.

„Wir wollten der ZOW ihre ursprüngliche Funktion und Bedeutung für die Region und die Möbelindustrie zurückgeben. Der Zwei-Jahres-Turnus, im Wechsel mit der Weltleitmesse interzum, ist dabei entscheidend. In den letzten Tagen haben wir einen ersten großen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Sowohl die Ausstellerbeteiligung wie auch die Besucherzahlen haben unsere Erwartungen weitestgehend erfüllt“, zeigt sich Katharina C. Hamma, Geschäftsführerin der Koelnmesse, zufrieden
. „Wir konnten insbesondere im Bereich Oberflächen einige Unternehmen zurückgewinnen, die zuletzt nicht mehr auf der ZOW ausgestellt haben. Das zeigt, dass in der Branche Bedarf für dieses Format besteht, mit dem Fokus auf Ideen und Austausch. Die ZOW bildet damit eine wichtige Ergänzung zur großen internationalen Leistungsschau der Branche, der interzum in Köln.“

Die Messe am Puls der Zeit

Viele Aussteller und Besucher waren noch vor ein paar Monaten skeptisch, ob die ZOW „wieder ins Laufen kommt“. Eines hat sich jedoch gezeigt. Durch persönlichen Einsatz, und das Bemühen um gemeinsame Lösungen zwischen Veranstalter, Aussteller und Besucher werden auch im digitalen Zeitalter und mit einer schwierigen Ausgangssituation Erfolge möglich gemacht . Ein Name wurde in den Gesprächen mit den Ausstellern und Besuchern immer wieder erwähnt: Matthias Pollmann – Bereichsleiter der Einrichtungsmesse der Köln Messe. Mit seinem persönlichen Einsatz und als Motivator für sein Team hat er die Zeichen der Zeit erkannt und der Branche schlüssige Konzepte angeboten. Diese wurden sowohl von den Ausstellern als auch von den Besuchern angenommen. Daraus resultierend stellt sich Erfolg ein, und somit ist die Basis geschaffen ein weiteres Wachstum für die nächste Ausgabe generieren zu können. Der gute Zugang zur Presse der Köln Messe hat im Vorfeld eine dementsprechende Vorberichterstattung mit sich gebracht. Ein weiterer Puzzlestein, der Aussteller und Besucher motiviert hat, sich an der Messe zu beteiligen bzw. diese zu Besuchen.

Insbesondere die Qualität der Besucher wurde von den Ausstellern gelobt. Besucher aus allen relevanten Industriezweigen sowie Branchenführer aus den Bereichen Polster- und Kastenmöbel, Küchen-und Wohnmöbel nutzten die Chance zu intensiven Gesprächen auf den inspirativen Ständen und den attraktiven Sonderflächen.

Attraktive Sonderflächen

Besonders hervorgehoben wurde von vielen Besuchern die Sonderfläche „TINY SPACES“. Die Kooperation zwischen Designscout Katrin de Louw aus Bünde und vier Studierenden von der Hochschule OWL in Detmold zeigte radikal verdichtete Einrichtungs- und Gestaltungskonzeptionen für kleine Räume: Eine „Wohnungseinrichtung-to-go“, stylisch verpackt im hölzernen Interior Case. Einen Schreibtisch, der sich mit einem Handgriff zum Bett umfunktionieren lässt. Einen Raumteiler, der aus dem Schlafzimmer in Sekunden ein geräumiges Esszimmer macht.

Auch an den Werkbänken auf der Sonderfläche der Interessengemeinschaft Leichtbau e.V. (IGeL e.V.) herrschte durchgehend Betrieb
. Die Möglichkeit, die im Leichtbau eingesetzten Materialien und Werkzeuge auszuprobieren, wurde insbesondere vom lokalen Handwerk gut angenommen. „Wir sind begeistert, dass wir unser 10-jähriges Bestehen in diesem Rahmen feiern durften“, freute sich Peter Kettler, Geschäftsführer der Initiative. „Die Stände auf der Fläche waren drei Tage lang hervorragend besucht, die Stimmung bei allen super. Genau das hatten wir uns von der ‚neuen‘ ZOW erhofft: eine starke Plattform für unser Anliegen im Herzen von Ostwestfalen.“

Gute Stimmung bei den Ausstellern
Die Erfahrung zeigt, dass erst im Betrieb die Post gemacht wird und dann die Messe besucht wird. Sollte die Messe so umfangreich sein, dass sie nicht an einem Tag bewältigt werden kann, dann kommt man eben am nächsten Tag wieder. Das macht sie für Besucher hochattraktiv“, erklärt ein Aussteller die Besonderheit der Messe und freut sich über die Neuerungen: „Wir empfinden das Konzept im Gegensatz zu vergangenen ZOWs als absoluten Innovationssprung. Es ist luftig, es herrscht ein angenehmes Raumklima aufgrund der nicht vorhandenen Deckenabhängungen und die Gesamtstruktur gefällt uns sehr gut.“

Frank Peter Koch von Hailo auf der ZOW

Die ZOW 2018 in Zahlen
An der ZOW 2018 beteiligten sich auf einer Bruttoausstellungsfläche von 12.000 m² 188 Unternehmen aus 17 Ländern. Darunter befanden sich 127 Aussteller aus Deutschland sowie 61 Aussteller aus dem Ausland. Schätzungen für den letzten Messetag einbezogen, kamen rund 4.000 Fachbesucher zur ZOW, davon rund 27 Prozent aus dem Ausland.

Die nächste ZOW findet vom: 2. – 4. Februar 2020 in Bad Salzuflen, Deutschland statt.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.zow.de
Quelle: Köln Messe