Dabei geht es nicht um die Technik an sich, sondern darum, sie für das Bedürfnis der Menschen nach funktionalem Arbeits- und stimmungsvollem Wohlfühllicht zu optimieren. Ein Ansatz, den Ernesto Gismondi und seine Frau Carlotta de Bevilacqua, CEO und Vizepräsidentin von Artemide, in den 1990er Jahren als „The Human Light“ zur Firmenphilosophie erhoben.
Ein weiteres Momentum seines Wirkens beruht auf Gismondis Idee, renommierte Designer und Architekten an Bord zu holen. Bis heute prägen die Größen der internationalen Designerszene den Genius der Artemide-Leuchten und sorgen für kulturelle Vielfalt. Auch Gismondi selbst brachte eigene Leuchten heraus, anfangs noch unter dem Pseudonym „Örni Halloween“ . Discovery Space, Nur, Tetragono, Everything, Ilio und viele weitere stammen aus der kreativen Feder des Artemide-Gründers . Dabei war der ideenreiche Ingenieur stets mit einer guten Portion Provokation bei der Sache, wie zum Beispiel in der Gruppe „Memphis“, die in den frühen 1980er Jahren die Einrichtungsbranche mit avantgardistischen, schrill-bunten Entwürfen aufmischte.
Bei Artemide leitete Ernesto Gismondi neben der Produktion auch die Bereiche Handel und Finanzen. Darüber hinaus war er im Industrie- und Arbeitgeberverband, beim Messeveranstalter Cosmit sowie im Ministerium für Unterricht, Universitäten und Forschung aktiv und fungierte als Vizepräsident des Verbandes für Industriedesign (ADI).
Neben „The Human Light“ gehören Nachhaltigkeit und Energieeffizienz zu den großen Themen von Artemide. Das Leuchtmittel der Zukunft sah Gismondi in der LED. Mit ihr wurden Innovationen wie Solar Tree erst möglich: Eine von der zentralen Energieversorgung unabhängige Außenleuchte mit Solarpaneelen und LED, die Artemide zusammen mit Ross Lovegrove entwickelt hat. Viermal erhielt Artemide den begehrten „Compasso d’Oro“ für die Leuchten Tolomeo, Eclisse, Pipe sowie für die IN-Ei Kollektion.
Weitere Informationen finden Sie unter www.artemide.com
Quelle: Artemide, Foto: Pierpaolo Ferrari