MHK Group: Rekordergebnis im herausfordernden Geschäftsjahr

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Das Jahr 2020 stand ganz im Zeichen der Corona-Pandemie, die zu zahlreichen Veränderungen in unserer Gesellschaft geführt hat. Auch die MHK Group, Dienstleister für mittelständische Fachhandels- und Handwerksunternehmen rund um das Thema Haus und Wohnen, musste sich mit ihren Partnern aus Handel und Handwerk neuen Herausforderungen stellen. Darüber hinaus traf die Dreieicher Gruppe der Verlust ihres Firmengründers und Vorstandsvorsitzenden Hans Strothoff. Dennoch hat sich die MHK Group im 40. Jahr ihres Bestehens hervorragend entwickelt. So wuchs der Umsatz*  (* Bruttoumsätze der MHK Partner inkl. Lieferung und Montage) im Jahr 2020 um 15,3 Prozent auf 7,657 Milliarden Euro. Erwirtschaftet wurde das Ergebnis von den europaweit 3.472 Unternehmen (+208), die der Gruppe per 31. Dezember 2020 angehörten.

Maßgebliche Wachstumsimpulse kamen vor allem vom inländischen Markt. Hier wuchs die MHK Group um 18,3 Prozent auf 5,132 Milliarden Euro – und damit deutlich über dem Markt. Aber auch die Auslandsgesellschaften in Belgien, Großbritannien, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz und Spanien konnten sich mit einem Plus von 9,6 Prozent (2,525 Milliarden Euro) deutlich über dem Marktniveau behaupten.

Außerordentlich hoch fallen entsprechend die Ausschüttungen an die Gesellschafter aus: Insgesamt kann die Gruppe 150,7 Mio. Euro an ihre Gesellschafter auszahlen. „Das sind 14,8 Prozent mehr als im Vorjahr“, betont der Vorstandsvorsitzende der MHK Group, Werner Heilos. „Es gab bereits zwei Teilauszahlungen – letzten Oktober und im März –, um insbesondere unsere vom Lockdown betroffenen Gesellschafter zu unterstützen und ihre Liquidität zu erhöhen.“

Umfassende Unterstützung während Corona-Pandemie

Von der Corona-Pandemie und den Schließungen im März letzten Jahres sowie zum Jahresende waren überwiegend die MHK-Partner im Küchenhandel betroffen. „Wir freuen uns, dass trotz der schwierigen Situation keiner unserer Handelspartner aufgeben musste“, zeigt sich Werner Heilos zufrieden. Gründe dafür sieht er zum einen im Unternehmergeist. So hätten die MHK-Partner viel Engagement und Mut gezeigt, eigene kreative Lösungen entwickelt und die Zeit auch für Investitionen genutzt. Zum anderen hat die MHK Group ihre Partner von Anfang an schnell und flexibel mit den unterschiedlichsten Maßnahmen unterstützt: angefangen mit der Beantwortung wichtiger rechtlicher Fragen und der Unterstützung bei der Beantragung der Hilfsgelder über die kurzfristige Bereitstellung von Tools, die den Onlineverkauf und die Kundenansprache in den sozialen Medien ermöglichen, bis hin zum Engagement der MHK-Vorstände, die sich nach wie vor in den unterschiedlichen Branchengremien für eine schnelle Aufhebung bzw. Lockerung des Lockdowns einsetzen. Ein dritter Aspekt, der den Küchenstudios zugutekam, lässt sich auf das Social Distancing zurückführen. „Die Menschen suchen Sicherheit und haben sich – auch bedingt durch Homeoffice und Homeschooling sowie geschlossene Restaurants – noch stärker in ihre eigenen vier Wände zurückgezogen“, berichtet MHK-Vorstand Kirk Mangels. „Und wer viel Zeit zu Hause verbringt, will es hier natürlich auch schön haben. Mit der fortschreitenden Pandemie konnten wir eine Renaissance des sogenannten Cocoonings beobachten.“

Wert der individuell geplanten Küche steigt weiter

Durch diesen Effekt konnten die Einbrüche, die sich aus dem ersten Lockdown zum Jahresbeginn 2020 ergaben, im Jahresverlauf mehr als kompensiert werden. Positiv wirkte sich zudem der steigende Wert der Küche aus. Durch die Kombination aus erstklassiger Beratung, perfekten Dienstleistungen und immer besseren Produkten steigerten die REDDY-Häuser den Preis einer Küche auf durchschnittlich 8.454 Euro (+4,16 Prozent). Die Küchenfachgeschäfte der MHK-Verbände musterhaus küchen, Küchen Liga und Küchen Partner erreichten eine Steigerung des durchschnittlichen Küchenverkaufspreises um 3,23 Prozent auf 14.588 Euro.

Doppel-Gold für musterhaus küchen Fachgeschäfte und REDDY Küchen

Die Beliebtheit des qualifizierten Küchenfachhandels spiegelt sich neben der hohen Frequenz in den Küchenstudios auch in der Auszeichnung „Service Champions in Gold“ wider. Bereits zum 7. Mal in Folge wurde REDDY Küchen für die hohe Servicequalität ausgezeichnet. Erstmals ins Ranking der insgesamt 4 053 untersuchten Unternehmen aufgenommen wurden die musterhaus küchen Fachgeschäfte. Mit überzeugenden Leistungen erreichten sie ebenfalls auf Anhieb Goldstatus.

Mit Engagement für das Fachhandwerk auf dem richtigen Weg

Vom Cocooning-Trend profitierte die MHK Group aber nicht nur in ihrem Kerngeschäft, der Küche. Auch die der MHK Group angeschlossenen Handwerksbetriebe, die während der Pandemie anders als der Handel weitgehend normal arbeiten konnten, verzeichneten eine sehr positive Entwicklung.

Ob interdomus Haustechnik im SHK-Bereich, TOP Malermeister Deutschland im Malerhandwerk oder Deutscher Wohnbau Verbund im Wohnbau – alle drei MHK-Verbände konnten 2020 weiter wachsen“, resümiert MHK-Vorstand Dr. Olaf Hoppelshäuser. So baute interdomus Haustechnik im 10. Jahr seines Bestehens die Position als mitgliederstärkster Verband der SHK-Branche sogar noch weiter aus. Neben dem deutlichen Mitglieder- und Umsatzwachstum konnten zusätzlich neue starke Lieferanten- und Herstellerpartner gewonnen werden.

Auch im Bereich Wohnbau konnte sich die MHK Group mit ihrer vor fünf Jahren gegründeten Tochter, dem Deutschen Wohnbau Verbund, hervorragend entwickeln. Fast 100 Unternehmen profitieren inzwischen von den maßgeschneiderten Leistungen und Angeboten, mit denen der Deutsche Wohnbau Verbund in dieser Branche führend ist.

Jüngster Verband ist TOP Malermeister Deutschland. Mit einem Mitgliederzuwachs von rund 41 Prozent im zweiten Geschäftsjahr sind die Verantwortlichen des ersten Verbandes für das Maler- und Stuckateurhandwerk überaus zufrieden. „Die Branche birgt großes Potenzial“, erläutert Dr. Olaf Hoppelshäuser, „denn anders als beispielsweise in der Küchenbranche gibt es hier bisher keine Einkaufskooperationen.“ Mit ihrem Angebot stoße die MHK-Tochter auf großen Zuspruch. Bereits im März zählte sie 100 Mitglieder. Tendenz: stark wachsend. „Das kontinuierliche Wachstum aller drei Verbände zeigt, dass wir mit unserem Engagement für das Fachhandwerk auf dem richtigen Weg sind.“

Unterstützung durch Full-Service-Verband

Wichtigster Erfolgsfaktor ist und bleibt die Unterstützung der MHK-Gesellschafter in allen Geschäftsbereichen – ob Küchenplanung, Online- oder PoS-Präsenz, Unternehmensberatung und Geschäftsplanung oder notwendige Investitionen. Hier liefern die 16 Dienstleistungsgesellschaften, darunter CARAT, Europas Marktführer für innovative Küchenplanungssoftware, die CRONBANK als Bank vom Fach und Bank der Kooperationen, das Internationale Rating Centrum oder die Agenturen info-text und macrocom wichtige Unterstützung.

„Im Mittelpunkt steht hier auch weiterhin die nachhaltige Unterstützung unserer Partner bei der Digitalisierung“, führte Kirk Mangels aus, der als MHK-Vorstand neben der Kommunikation der Gruppe auch für die Digitalisierungsstrategie verantwortlich zeichnet. „Ohne schon zu viel verraten zu wollen, werden wir auf unserer Hauptversammlung im Herbst weitere wichtige Impulse setzen, die alle Bereiche einschließen – von der Kommissionierung bis hin zur Lieferung und Montage.“ Zur Profilierung des Fachhandels tragen darüber hinaus die fünf erfolgreichen Eigenmarkenkonzepte bei, die vom Einstiegssegment bis hin zum oberen Mittelfeld alle Küchensegmente abdecken.

Doch auch die mediale Begleitung mit den Kampagnen #machwasdraus und #wirsindküche hat ihren Beitrag geleistet, um den Erfolg auch weiterhin zu sichern. „Im ersten Teil der Kampagne haben wir unsere Partner mobilisiert, die Zeit des Lockdowns für Veränderung zu nutzen. Das hat hervorragend geklappt“, resümiert Kirk Mangels,und unsere Aktionen sowie Schulungen wurden sehr gut nachgefragt. Mit der zweiten Aktion #wirsindküche wollen wir die Nachfrage weiterhin hochhalten und dabei unsere Partner – die Spezialisten – in den Mittelpunkt stellen.“

Verhalten optimistische Prognose für das Jahr 2021

Ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie schaut die MHK Group verhalten optimistisch nach vorn. „Im ersten Quartal konnten die angeschlossenen Handels- und Handwerksunternehmen die Umsätze gegenüber dem Vorjahr erneut um mehr als 10 Prozent steigern“, berichtet Werner Heilos. Durch den zweiten Lockdown sei der Handel jedoch deutlich stärker betroffen als im letzten Jahr. „Die Maßnahmen waren strikter und der Zeitraum der Schließung deutlich länger.“ Ob nach der Öffnung ein erneuter Effekt eintreten werde wie noch im letzten Jahr, sei schwierig vorherzusagen, nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund der Impfkampagne. „Nach einem Jahr mit stark eingeschränkten Reisemöglichkeiten werden die Deutschen – sobald sie die Möglichkeit bekommen – einen Teil ihres Geldes wahrscheinlich wieder in Urlaub investieren“, vermutete der MHK-Chef. Deshalb gehe man für das Jahr 2021 insgesamt von einer Entwicklung auf Vor-Corona-Niveau aus.

Um ihrer Vorreiterrolle als innovatives Dienstleistungsunternehmen und moderner Arbeitgeber weiter gerecht zu werden, investiert die MHK Group zudem stark in die Digitalisierung der unterschiedlichsten Bereiche. „Aktuell arbeiten knapp 70 Prozent unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Homeoffice“, berichtet Kirk Mangels. „Bereits vor Ausbruch der Pandemie haben wir zum Beispiel damit begonnen, auf Microsoft 365 umzustellen
. Damit waren wir optimal vorbereitet und konnten einen reibungslosen Arbeitsablauf garantieren.“

Kirk Mangels, Prof. Rainer Kirchdörfer, Werner Heilos, Dr. Olaf Hoppelshäuser bei der Pressekonferenz

Weitere Informationen finden Sie unter www.mhk.de
Quelle: MHK

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