Produktsicherheit und Herkunftskennzeichnung im globalen Markt

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Am 27. September 2013 fand unter der Leitung von Cristiana Muscardini, Mitglied des Europäischen Parlaments und stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für internationalen Handel ein Seminar zum Thema „Produktsicherheit und Rechtsverletzung: eine neue Herausforderung auf dem globalen Markt„ statt.

Teilnehmer waren u. a. Vertreter des Europäischen Parlaments, von italienischen Institutionen sowie europäischen Industrieverbänden. Der Verband der Europäischen Möbelindustrie (EFIC) wurde dabei von Markus Wiesner als Vorsitzender des Verbandes vertreten.
Die Abgeordnete Cristiana Muscaridni betonte dabei, dass es sich bei Fälschungen nicht nur um Betrug zum Nachteil der Verbraucher handelt, sondern dass man diese als eine Plage für die gesamte Wirtschaft bezeichnen kann: schätzungsweise gehen in Italien durch Fälschungen mindestens 110.000 Arbeitsplätze, davon 300 pro Tag und insgesamt rund 1,7 Milliarden Steuereinnahmen verloren.
EFIC-Vorsitzender Markus Wiesner bekräftigt und begrüßt daher die rasche Umsetzung des Vorschlages über die Sicherheit von Verbraucherprodukten, welcher derzeit vom Europäischen Parlament erörtert wird

. Die Abstimmung darüber wird am 17

. Oktober im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz stattfinden.

„Der globale Markt hat sich zu einer globalen Herausforderung entwickelt, die Industrie verlangt dabei aber nach europäischen Lösungen. Lösungen für die Sicherheit unserer Verbraucher, Lösungen für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen und Lösungen für das Funktionieren unseres Binnenmarktes. Die vorgeschlagene Produktsicherheitsrichtlinie ist genau eine dieser Lösungen. Sie bietet uns eine Gelegenheit, die wir nicht verpassen sollten“, so Markus Wiesner.

Die Kennzeichnung von Produkten, Nennung von Herstellern und Importeuren ist laut dem EFIC-Vorsitzenden von entscheidender Bedeutung . Sie gewährleistet die Übernahme von Verantwortung und garantiert die Haftung. Dadurch können Hilfsmaßnahmen gesetzt werden, wenn diese nötig sind.

Die Identifizierung und verpflichtende Herkunftskennzeichnung sind zwei wesentliche Instrumente des Verbraucherschutzes. Ein Verbraucher, der Informationen über die Herkunft eines Produktes erhält, ist in der Lage zu erkennen, welche Sicherheits-, Sozial- und ökologischen Standards des Herkunftslandes angewandt wurden.

Es handelt sich dabei um einen Verbraucher, der auf die Informationen der Wertschöpfungskette zugreifen kann, wodurch das Bewusstsein und das Vertrauen in den Binnenmarkt geschärft und gesteigert werden.
Quelle: Österr. Möbelindustrie

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