Im Essbereich wird heute nicht mehr nur gegessen, sondern gelebt, gelacht und gefeiert. Esszimmer oder offene Wohnküchen sind Treffpunkt für die Familie und Freunde, zweites Arbeitszimmer, Partyraum oder einfach ein kuscheliger Ort der Entspannung nach einem langen Tag. Deshalb sollte er möglichst individuell, einladend und gemütlich gestaltet sein. Neben angenehmer Beleuchtung zählen ein großer Tisch, bequeme Stühle, Sitzbänke und Möbel mit genügend Stauraum zu den Zutaten für einen gemütlichen Essplatz. Das meint auch Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie: „Erst die passende Möblierung macht den Essplatz zum Raum für gesellige Stunden“. Damit das Esszimmer zu einem einladenden Treffpunkt für Familie und Freunde wird, haben wir einige Einrichtungstipps zusammengefasst:
Sinnvolle Planung
Eine computergestützte Raumplanung steigert nicht nur die Vorfreude auf den fertigen Raum, sondern ist auch ein durchaus sinnvolles Unternehmen. Vor allem im Esszimmer sollte auf ausreichend Tageslicht geachtet werden. Wichtig sind auch kurze Wege in die Küche. Falls architektonisch möglich, sind Durchreichen oder gar das Entfernen nichttragender Wände eine gute Lösung, um den Essbereich großzügig und hell zu gestalten. Als Grundregel gilt, ein Essbereich sollte mindestens acht Personen Platz bieten. Das entspricht in etwa einem Grundriss von drei mal vier Metern. Sollte man diesen Platz nicht zur Verfügung haben, so sind Ausziehtische, Klapptische oder verstaubare Sitzbänke ein guter Kompromiss.
Wohnküche
Das klassische Esszimmer als separaten Raum gibt es heute immer seltener. Die Grenzen zwischen Esszimmer, Wohnraum und Küche verschwimmen zunehmend – alles ist offen, hell und freundlich. Ein anhaltender Trend – hat man viel Platz zur Verfügung – ist die offene Wohnküche. Sie bietet Raum für gemeinsames Kochen und Backen sowie großzügiges Tafeln im Freundes- und Familienkreis. Die Wohnküche wird so zum Herzstück der Wohnung. Sie lädt dazu ein, es sich bei einem Glas Wein gemütlich zu machen, seine E-Mails zu checken oder auch mit den Kindern zu spielen oder Hausaufgaben zu erledigen. Eine attraktive Möglichkeit um offene Lebensräume rundum Küche, Ess- und Wohnzimmer zu schaffen, sind zum Beispiel Kochinseln. Mit angebautem Esstisch und Stühlen oder Hockern entsteht ein einladender Barcharakter. Durch eine höhenverstellbare Arbeitsplatte ist diese vielseitig nutzbar, ob für die morgendliche Tasse Kaffee oder gemütliches Beisammensein am Abend.
Kombiniert man Küche und Essbereich, wie etwa in einer Wohnküche, so sollten für ein behagliches Wohngefühl die Materialien gut miteinander harmonieren. Es empfehlen sich hierbei entweder gleiche oder kontrastierende Materialien wie zum Beispiel Leinen und Leder, Glas und Holz oder Metall und Keramik. Nicht zu empfehlen sind zu ähnliche Materialkombinationen wie Leder und Kunstledere, Furnier und Massivholz oder Glas und Acryl.
FM Küche Materawildeiche
Esstisch und Sitzmöbel
Schafft man sich einen Esstisch an, so sollte man auf eine ausreichende Größe achten. Als Faustregel gilt: Mindestens acht Personen sollte man problemlos platzieren können. In kleinen Räumen sind Auszieh- oder Klapptische wahre Raumwunder. So können Sie optimal zwischen einem Frühstückstisch für den kleinen Kreis und einer großen Dinner-Tafel variieren. Beim Kauf eines Auszieh- oder Klapptisches aus Holz sollte auf eine hohe Materialqualität geachtet werden
. So geht man sicher, dass sich das Holz über die Zeit nicht verzieht und der Tisch lange leicht und flüssig zu bewegen ist. Außerdem wichtig ist die Wahl des richtigen Mechanismus. Abhängig vom Grundriss und der Raumaufteilung entscheidet man sich besser für einen Tisch, der links oder rechts ausziehbar oder in der Mitte ausklappbar ist.
Damit es nicht unbequem wird, wenn man mit Freunden etwas länger bei einem gutem Essen und Wein sitzt, empfehlen sich gut gepolsterte, ergonomisch geformte Stühle. Armlehnen steigern zudem den Sitzkomfort. Drehstühle am Esstisch scheinen ungewohnt, doch haben einen sehr kommunikativen Effekt. Im Gegensatz zu einem 4-Fuß-Stuhl kann man sich im Drehstuhl problemlos und flexibel den Gästen zu- und abwenden ohne den Stuhl zu verrücken. Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich außerdem Sitzbänke am Esstisch. Mit farbigen Kissen oder integrierter Polsterung sind sie nicht nur eine platzsparende Alternative zum Stuhl, sondern auch ein origineller Blickfang. Egal, worauf die Wahl fällt, Probesitzen ist ein Muss! Nur so findet man das perfekte Sitzmöbel für viele gesellige Abende.
Beistellmöbel
Um den Essbereich wohnlich zu gestalten, sind Beistellmöbel wie Kommoden, Sitzbänke, Vitrinen oder kleine Tische eine gute Ergänzung. Sie sind nicht nur kleine praktische Helfer, sondern erzielen geschmückt mit hübschem Geschirr oder schönen Vasen einen dekorativen Effekt. Außerdem können so Tischdecken, Kissen, Servietten oder andere Dekorationsutensilien geschickt verstaut werden und auf dem Tisch entsteht Platz für geselliges Beisammensitzen, Brettspiele oder Urlaubsfotos.
Eine tolle Lösung für die Kombination von Küche und Essbereich sind beidseitig nutzbare Sideboards. Hier können Speisen abgestellt werden, Küchenutensilien sowie Geschirr und Gläser separat aufbewahrt oder für größere Anlässe Buffets aufgebaut werden.
Natürliche Materialien
Für eine behagliche Stimmung im Koch- und Essbereich sorgen natürliche, ursprüngliche Materialien wie Holz, Keramik oder Granit. Der Natur-Look überzeugt auf der einen Seite durch Schlichtheit, auf der anderen Seite durch geschmeidige Haptik und Langlebigkeit. Holz ist im Essbereich sehr beliebt, da es die Luftfeuchtigkeit reguliert, Gerüche aufnimmt und eine antibakterielle Wirkung hat. Außerdem unterstreicht Holz den warmen, persönlichen Charakter des Essbereichs.
Farbgestaltung
In kombinierten Ess- und Wohnräumen sind helle, klare Farben zu empfehlen, um möglichst vielen Aktivitäten gerecht zu werden. Vor allem wenn Kochen und Essen in einem Raum stattfinden, sind helle Farben eine gute Wahl, da sie Frische und Sauberkeit ausstrahlen. Bei Holzmöbeln empfehlen sich daher Eiche, Ahorn, Buche oder Erle . Im Trend sind aktuell Farb- und Materialkombinationen. So harmonieren etwa Holzmöbel in Nussbaum sehr gut mit Arbeitsplatten oder Textilien in Creme oder Weiß. Helle Hölzer wie Eiche werden gerne mit weißen oder grauen Lackoberflächen kombiniert. Durch das Spiel mit Holz- und Lackoberflächen in hellen und dunklen Farben oder textilen Kontrasten kann man den Raum auflockern und seinem individuellen Stil Ausdruck verleihen.
Was die Wandfarbe betrifft, so regt ein freundliches Gelb oder Apricot den Appetit an und fördert die Gesellschaft. Um den Essbereich von dem Rest der Wohnküche abzuheben, sind Farbakzente sehr beliebt. Somit kann der Essbereich in Szene gesetzt werden, ohne den Raum in zwei Teile zu trennen. Man sollte hierbei jedoch auf eine einheitliche Deckenfarbe achten, sonst wirkt der Raum unruhig und man erzielt nicht die gewünschte Wohlfühl-Atmosphäre
. In separaten Esszimmern setzen dunkle Farben wie Dunkelbraun oder Smaragdgrün den Raum in ein ansprechendes Licht und sorgen für eine intime Stimmung. Besonders bei Kerzenlicht wirken Räume in dunklen Farben sehr einladend und sorgen für Gemütlichkeit. Sehr warme und kräftige Farben können allerdings das Völle- und Hitzegefühl beim Essen unangenehm unterstützen. Pastellfarben sind insgesamt zu bevorzugen.
Beleuchtung
Besonderes Augenmerk beim Einrichten des Essbereichs sollte auf die Beleuchtung gelegt werden. Ein stimmungsvolles, warmes Licht wirkt appetitanregend, wogegen eine klare helle Beleuchtung das Gegenteil bewirkt. Neben ausreichend Tageslicht, können Deckenleuchten sowie im Raum verteilte Zusatzlampen angebracht werden, um die Beleuchtung je nach Stimmung und Anlass individuell gestalten zu können. Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich große Hängeleuchten über dem Esstisch. Damit setzt man Akzente und erspart sich oft eine aufwendige Tischdekoration. Hierbei machen höhenverstellbare Modelle durchaus Sinn
. Beim Essen hängt sie tiefer, beim gemeinsamen Basteln zieht man sie nach oben, um sich nicht den Kopf zu stoßen. Direkte Beleuchtung um den Esstisch herum schafft zudem eine natürliche angenehme Lichtsituation. Grünes und blaues Licht ist zu vermeiden, da es Speisen oft unappetitlich aussehen lässt.
Persönlicher Stilmix
Durch die Kombination verschiedener Stile, Materialien und Farben, wird der Essbereich zu einem individuellen Wohnraum. Ein bunter Materialmix aus Holz, Keramik, Metall und Glas oder mutige Farbkombinationen bringen mehr Abwechslung auf den Tisch. Auch die Kombination verschiedener Stühle erzeugt einen tollen Effekt. Die Mischung aus Einzelstücken und Designklassikern wirkt nicht nur sehr individuell, sondern macht auch das Einrichten zu einer aufregenden Schatzsuche. Wichtiger Tipp beim Kauf von Stühlen mit Armlehnen: Die Stühle sollten unter den Tisch geschoben werden können. So nehmen sie bei Nichtbenutzung nicht zu viel Platz weg, und es sieht ordentlicher aus.
Statements österreichischer Möbelhersteller:
DAN: „Mit unseren Küchen sind wir Marktführer auf dem österreichischen Küchenmarkt. Wir bieten vielfältige Möglichkeiten für die Kombination aus Wohn- und Essbereich.“
INTUO: „Die neuen Küchenmodelle mit Fronten in Lederoptik- und -haptik begeistern in den Farben „sand“, nougat“ und „tonka“. Durch diese neue hochwertige Leder-Colorlack-Oberfläche wird jede Küche optisch zu einem besonderen Blickfang – unverwechselbar und originell! Lederhaptik hautnah fühlen und erleben!“
TEAM 7: „Ob Tische, Bänke, Stühle oder Beimöbel, alle Esszimmermöbel sind aus reinem Naturholz und in echter, österreichischer Handwerksqualität gefertigt. Sie haben die Möglichkeit, die originellen Holzmöbel für den Esszimmerbereich nach Ihren Anforderungen und Wünschen zu konfigurieren.“
Weitere Informationen finden Sie unter www.moebel.at
Quelle: Österr. Möbelindustrie