Die Frage erhitzt derzeit Medien, Politiker, Betroffene: Was müssen wir tun, damit das Wohnen leistbar bleibt? „Smart wohnen“ meinen die einen. Das bedeutet oft nur: weniger Quadratmeter bei gleicher Funktion. „Deregulierung“ verstehen die anderen: Normen und Gesetze sind völlig überzogen, die Kosten steigen daher laufend. „Mit dem Passivhaus schießt man über das Ziel hinaus, wer soll sich das leisten?“ ist ein weiterer Kritikpunkt. Anderseits können viele Menschen das Heizen nicht mehr bezahlen.
Gesprochen wird von Energiearmut − ein neues Phänomen, mit dem immer mehr Haushalte konfrontiert sind.
Die Leistbarkeit des Wohnens gerät zunehmend unter Druck. Günstige Mietwohnungen sind bereits Mangelware. „Leistbarkeit und Ökologie dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Nachhaltig baut ohnehin nur, wer beides verfolgt.“ stellt Ursula Schneider, Gastgeberin der Veranstaltungsreihe, fest
. Dennoch wird es immer schwieriger, im geförderten Wohnbau die steigenden Standards und die Kosten zur Deckung zu erbringen
. Unterschiedliche Verbände und Interessensgruppen haben diese Entwicklung bereits einer analytischen Studie unterzogen. Dass die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen sich unterscheiden, liegt auf der Hand
. Der Ausschuss nachhaltiges Bauen stellt unter anderem die Frage, ob ökologisches, sozial verträgliches und dennoch günstiges Wohnen eine überzogene Forderung ist.
Am 24. Juni 2013 wird eine ExpertInnenrunde aus mehreren Berufsfeldern die einzelnen Positionen und Themenfelder beleuchten, bewerten und diskutieren
. Wie ist der Status quo? Welche Visionen und Handlungsanweisungen gibt es, um die Herausforderungen zu meistern?
Anmeldung bis 21.6.2013 erbeten: www.arching.at/podiumsdiskussion16
Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten, Wien
Rosa Frey, T: 01/505 58 07-73
Quelle: juicy pool. communication