ImmoScout24-Umfrage: Jede:r Zweite ergreift Maßnahmen zur Leistbarkeit des Wohnens

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Gespart wird bei Ausgaben für Freizeit, täglichen Bedarf und diversen Anschaffungen

Am häufigsten gespart wird bei diversen Anschaffungen (71 Prozent), laufenden Kosten für Freizeitaktivitäten und Kosten des täglichen Bedarfs (je 58 Prozent). Auf Reisen oder Urlaube – im Jahr 2021 noch ein Posten, bei dem von 61 Prozent der Rotstift angesetzt wurde –  verzichtet nur mehr jede:r Zweite. Auch der Verkauf von Dingen, die nicht mehr benötigt werden, ist nicht mehr ganz so hoch im Kurs (29 Prozent vs. 36 Prozent 2021). Bei den Ausgaben für die Kinder spart etwas mehr als ein Fünftel der Österreicher:innen (22 Prozent), Rücklagen lösen 16 Prozent auf, den Überziehungsrahmen nützen 14 Prozent aus. Was mehr wurde: 9 Prozent decken die Wohnkosten durch die Aufnahme eines Kredits. 2021 waren das nur 4 Prozent.

Ergriffene Sparmaßnahmen des Haushaltes

 

2024

2021

Reduzierung der Ausgaben für diverse Anschaffungen

71 %

64 %

Reduzierung der laufenden Kosten für Freizeit

58 %

50 %

Reduzierung der Ausgaben für den täglichen Bedarf

58 %

50 %

Verzicht auf Reisen / Urlaub

50 %

61 %

Verkauf von Dingen, die nicht unbedingt benötigt werden

29 %

36 %

Reduzierung der Ausgaben für die Kinder

22 %

n.e.

Auflösung von Rücklagen (Sparbuch, Aktien, Sparkonto)

16 %

14 %

Ausnutzung des Überziehungsrahmens

14 %

19 %

Reduzierung der Kosten für Aus- und Weiterbildung

14 %

14 %

Aufnahme eines Kredits

9 %

4 %

Knapp ein Drittel gibt 31 bis 50 Prozent des Haushalts-Nettoeinkommens für Wohnen aus

Was die Höhe der Wohnkosten angeht, so sagen 31 Prozent der Österreicher:innen, die Kosten für Miete bzw. Kredit sowie Betriebskosten würden sich auf 31 bis 50 Prozent des Haushalts-Nettoeinkommens belaufen. Im Vorjahr war das für 28 Prozent der Fall. Der Anteil der Personen, die mehr als die Hälfte des Einkommens für Wohnkosten ausgeben, liegt aktuell bei 13 Prozent und ist damit gegenüber 2023 (16 Prozent) etwas gesunken und beinahe wieder auf dem Niveau von 2021 und 2022 (12 Prozent). Insgesamt zeigt sich, dass diejenigen tendenziell höhere Wohnkosten haben, die eine Wohnung bewohnen oder nicht im Eigentum leben. Auch Frauen und Haushalte mit Kindern geben einen größeren Teil ihres Einkommens für das Wohnen aus. 

Anteil des monatlichen Haushalt-Nettoeinkommens, der für Wohnen ausgegeben wird

 

2024

2021

Bis 10 %

6 %

6 %

11 – 20 %

16 %

13 %

21 – 30 %

23 %

23 %

31 – 40 %

17 %

19 %

41 – 50 %

14 %

12 %

51 – 60 %

7 %

6 %

61 – 70 %

3 %

3 %

71 – 80 %

2 %

2 %

81 – 90 %

1 %

1 %

91 – 100 %

0 %

0 %

Kann ich nicht sagen

10 %

15 %

Ein Drittel empfindet Wohnkosten als belastend, Mieter:innen sind belasteter als Eigentümer:innen

Etwa ein Drittel der Österreicher:innen empfindet die Wohnkosten derzeit als belastend, Mieter:innen (49 Prozent) wesentlich stärker als Eigentümer:innen (24 Prozent). Personen, die in der Stadt leben (40 Prozent) mehr als Dorfbewohner:innen oder Personen außerhalb eines Ortsgebiets (26 Prozent).  Im Altersvergleich fühlen sich 30- bis 49-Jährige (40 Prozent) am stärksten belastet, im Bundesländervergleich vor allem Wiener:innen (40 Prozent) und die westlichsten Bundesländer Tirol und Vorarlberg (49 Prozent) sowie Salzburg (40 Prozent).

Belastung durch Wohnkosten / Gesamt und nach Altersgruppen 2024

 

Sehr /eher belastend

Gesamt

32 %

18 bis 29 J.

36 %

30 bis 49 J.

40 %

50 bis 69 J.

23 %

Belastung durch Wohnkosten / Nach Bundesländern 2024

 

Sehr /eher belastend

Wien

40 %

Niederösterreich

22 %

Burgenland

29 %

Steiermark

27 %

Kärnten

33 %

Oberösterreich

22 %

Salzburg

40 %

Tirol

49 %

Vorarlberg

48 %

Weitere Informationen finden Sie unter www.ImmoScout24.at
Quelle: ImmoScout24-Trendstudie von Integral Markt- und Meinungsforschung, Jänner 2024

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