Österreich ist Pilotland für neue IKEA Initiative

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Projektleiterin Åsa Skogström-Feldt war in Begleitung der indischen Projektverantwortlichen Vaishali Misra eigens nach Österreich gereist um vorzustellen, was hinter dem Namen „BEDRIVA“ steckt.
BEDRIVA heißt auf Deutsch „betreiben“. Der Name ist Programm: „Es geht um Handwerk und Handarbeit – mit einem sozialen Hintergrund“, beschreibt Projektleiterin Asa Skogström-Feldt die Idee dahinter
. In Zusammenarbeit mit dem thailändischen Doi Tung Development Project hat IKEA eine ganz besondere Kollektion geschaffen, die jetzt erstmals den Weg zu den Kunden findet – in einer streng limitierten Auflage, weil die kleinen Betriebe ein größeres Volumen gar nicht schaffen würden
. Der Gewinn aus dem Verkauf der Produkte fließt übrigens wieder zurück in die Projekte . Denn BEDRIVA macht erst den Anfang. Im Herbst wird die Serie der Kollektionen aus social enterprises fortgesetzt.
Die Idee IKEA und das thailändische Doi Tung Development Project der unter königlicher Schirmherrschaft stehenden Mae Fah Luang Stiftung haben im Rahmen ihrer Zusammenarbeit eine limitierte Edition von Keramiken und Textilien namens BEDRIVA geschaffen. „Unser Arbeitsgebiet ist die Entwicklung des ländlichen Raums, und unser Ziel die Entwicklung der Menschen. Wir helfen unserem Volk, sich selbst zu helfen, indem sie handgemachte Stücke produzieren und auch verkaufen. Durch die Partnerschaft mit IKEA lernen wir, wie wir Design und Produktionsprozess verbessern können. Die Anforderungen von IKEA sind umfassend und effektiv”, sagt Khunying Puangroi Diskul Na Ayudhya, Executive Director des Doi Tung Development Project.
„Der IKEA Verhaltenskodex, IWAY, stellt sicher, dass die Produkte aus dem Doi Tung Development Projekt die globalen Standards erfüllen, unabhängig davon, aus welchem Land die Produkte kommen
. Über die Zusammenarbeit erhalten die Einheimischen somit einen Blick in die weite Welt.”
Einkommen für 300 Handwerker
Jedes BEDRIVA Produkt ist ein Unikat. Gefertigt werden die wunderschönen Einzelstücke im Rahmen eines außergewöhnlichen Projekts. Denn seit 2007 arbeitet IKEA in Thailand mit dem Doi Tung Development Projekt zusammen. Dieses wurde von der früheren thailändischen Princess Mother ins Leben gerufen und engagiert sich seit zwei Jahrzehnten in der Region Chiang Rai im
Norden Thailands, um für ganze Dorfgemeinschaften eine gesicherte Lebensgrundlage in einer intakten Umwelt zu schaffen. Doi Tung ist es gelungen, durch den früheren Raubbau (die Region liegt im sogenannten Goldenen Dreieck, das früher für den Opiumanbau berüchtigt war, Anm.) verloren gegangene Urwälder wieder aufzuforsten sowie die Gesundheitsversorgung und
Ausbildung in den Gemeinden zu verbessern – und über traditionelles Handwerk neues Einkommen zu schaffen. Davon profitieren derzeit rund 300 Handwerker.
IKEA unterstützt das Projekt mit Business Know-how und fördert damit unternehmerische Eigeninitiative
. Zudem bietet IKEA – erstmals mit dieser limited edition – entsprechende Verkaufsmöglichkeiten für die im Rahmen der Zusammenarbeit entstandenen Produkte. Der Gewinn wird in die Entwicklung weiterer Partnerschaften reinvestiert.
Das Sortiment
Weiche Baumwolldecken, wundervoll schimmernde Teller und einzigartige Schüsseln, alle von thailändischen Künstlern handgemacht, gibt es jetzt erstmals in acht IKEA Einrichtungshäusern auf der ganzen Welt. Drei davon stehen in Österreich: In Klagenfurt, Haid und Graz ist das wunderschöne Sortiment jetzt für kurze Zeit zu haben.
Entworfen wurde die BEDRIVA Serie in Zusammenarbeit von IKEA Produktentwicklerin Karin Gustavsson und Jackrayu „Jim“ Kongurai, einem Künstler aus dem Doi Tung Development Project. Der studierte Industriedesigner (Abschluss an der Chulalongkorn University in Keramik Design) arbeitet seit 2006 für das Doi Tung Development Project. 2011 konnte er ein fünfmonatiges Traineeprogramm in der Designabteilung von IKEA of Sweden machen (siehe auch eigene PI).
IKEA und social enterprises
Die Zusammenarbeit mit social enterprises ist Teil der globalen IKEA Nachhaltigkeitsstrategie “People and Planet Positive”. Der Fokus dabei liegt auf einer Partnerschaft mit Unternehmen, die einen klaren sozialen Zweck haben. Dies erlaubt IKEA, auch mit kleinen Unternehmen zusammenzuarbeiten – was sonst aufgrund der Nachfragemengen nicht möglich wäre. Im Moment arbeitet IKEA mit vier social enterprises zusammen: Doi Tung in Thailand, zwei Projekten in Indien, und einem lokalen Projekt in Schweden.
 
ikea doi tung

Quelle: IKEA

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