Wohnen & Interieur: Heimische Möbel sind in Österreich gefragt

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Mehr als die Hälfte der in Österreich hergestellten Möbel werden auch im Inland gekauft . Und angesichts der in vielen Euroländern noch immer anhaltenden Krise  hat der heimische Markt für viele österreichische Hersteller aktuell besonders große Bedeutung. „Die erfreuliche Inlandsnachfrage ist für uns ein zusätzlicher Ansporn, weiterhin auf hochwertige Produkte zu setzen“, sagt Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie. „Das Verbraucherbewusstsein ist hoch“, meint er, „viele Menschen wollen beim Möbelkauf Gewissheit darüber, dass ihre Möbel nach vernünftigen Umwelt- und Sozialstandards hergestellt wurden und sie für ihr Geld eine entsprechend langlebige Qualität erhalten
. In Wien sind die Verbraucher dazu eingeladen, sich diese Gewissheit direkt zu verschaffen und sich von zahlreichen Neuheiten und erfrischenden Designideen inspirieren zu lassen.“ Laut der jüngsten WIFO-Konjunkturerhebung der Österreichischen Möbelindustrie, ist das derzeitige Produktionsniveau stabil, und die Mehrheit der Hersteller rechnet in den kommenden Monaten mit einer positiven Entwicklung der Auftragslage sowie mit steigenden Exporten.

Ob in Köln, Wien oder Mailand – die Österreichische Möbelindustrie ist präsent, denn ihre Marken leben unter anderem vom konkreten Erleben des Originals
. „Auch dem Handel sind Markenprodukte eine wichtige Stütze, denn sie verkörpern Werte und schaffen Vertrauen“, sagt Emprechtinger. Das Möbelangebot in Österreich ist groß: Zu den im Inland von Januar bis September 2013 abgesetzten Möbeln aus heimischer Produktion im Wert von 786,5 Mio. Euro kamen im gleichen Zeitraum – bei leicht rückläufiger Tendenz – Importe in einer Höhe von 1,23 Mrd
. Euro
. Das seien zu einem großen Teil vergleichbar hochwertige Möbel wie aus Österreich, zum anderen aber auch Billigware aus Niedriglohnländern, erklärt Emprechtinger: „Wir setzen uns daher für einen EU-weiten, gesetzlich bindenden Herkunftsnachweis ein – eine klare Auszeichnung des Produkts gäbe dem Verbraucher angesichts der Angebotsvielfalt eine wertvolle Orientierungshilfe. Die detaillierte Angabe zum Produktionsstandort und die Rückverfolgbarkeit eines Möbels bis zum Hersteller schaffen Transparenz und dienen auch der Produktsicherheit.

Das Gros der Möbelindustrie in Österreich bilden mittelständische Unternehmen, die oft aus Handwerksbetrieben erwachsen sind und diese Tradition in der modernen Fertigung fortleben lassen. Qualität, Design und Funktionalität sind ihre besonderen Stärken, dazu kommen Nachhaltigkeit und Innovationskraft sowie ein umfassender Service für den Handel wie große Liefertreue und individuelle, flexibel umgesetzte Kundenwünsche. „Unternehmen, die langfristig in den heimischen Standort investieren, Nachwuchskräften eine berufliche Perspektive geben und den Großteil der Wertschöpfungskette im eigenen Land belassen haben zwar gute Argumente“, so Emprechtinger, „aber die finden nicht immer ausreichend Gehör – besonders im Online-Handel wird der Kunde dazu verleitet, sich auf den Preisvergleich zu konzentrieren. Deshalb gehen wir gut vorbereitet auf die Wiener Messe, um den Menschen dort zu zeigen, was heimische Möbelqualität ausmacht.“

  
Dr

. Georg Emprechtinger mit der österreichischen Innenministerin Johanna Mikl-Leitner

Weitere Informationen finden Sie unter www.moebel.at
Quelle:GEsK;Fotocredit: Reed Exhibitions Messe Wien

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