Insgesamt zeigen vom 14. bis 20
. Januar mehr als 1.250 Unternehmen aus 50 Ländern über 100.000 Möbel und weitere Einrichtungsgegenstände mit großem Innovationspotential . Circa ein Drittel dieser Ausstellungsstücke sind absolute Neuheiten. Fachbesucher, Konsumenten und Medien können sich so einen umfassenden Überblick über die neuesten Wohn- und Möbelideen verschaffen. Hier vorab schon ein Überblick über die wichtigsten Trends und Tendenzen.
Die Menschen lassen sich im Möbelhaus nicht von der Optik eines Möbels blenden. Heute erwartet der Käufer auch bei preiswerten Produkten eine gute Qualität, genau wie er sie bei teuren nicht immer unterstellt. Gute Qualität bei Möbeln zeichnet sich durch gutes Design, gute Materialien und gute Verarbeitung aus. Die Kombination muss stimmen.
Ein Megatrend, der weiter Einzug in die Wohnwelt hält, ist das große Thema Natur. Die grüne Leidenschaft findet ihren Niederschlag sowohl in Dekorationen und Accessoires, als auch in der Auswahl des Materials von Möbeln. Die Hersteller setzten aufgrund dieser starken Nachfrage ganz klar auf die damit verbundenen Gefühle. Natürlich, naturbelassen, authentisch, ehrlich, das sind die Schlagworte der Zeit. Unikate aus der Natur sind übrigens immer einzigartig und individuell. Kein Eichentisch ist genauso wie ein anderer. Man hat etwas Einmaliges und Besonderes, verbunden mit einer echten Wuchsgeschichte und kein synthetisches Industrieprodukt aus Massenfertigung. Die Zunahme an natürlichen Materialien zeigt sich bei Echtholzmöbeln, bei furnierten Möbeln, bei Leder, Wollfilz und Tierfell als Bezugsstoff
. Glas wird gegenüber Kunststoff als Frontscheibe bevorzugt und obendrein ist die sehr natürliche sägerauhe oder rough-cut-Oberfläche immer in matt beim echten Holzmöbel auch noch angesagt.
Polstermöbel sind kleiner als in früheren Jahren. Sie sind in der Regel freistehend im Raum und daher von hinten genauso schön wie von vorne. Auch die Funktionen bleiben: Umklappen und den ursprünglichen Zweck verändern macht den Menschen Spaß und macht auch Sinn. Die Formensprache ist gefälliger. Topaktuell sind abgerundete, weiche Ecken und Kanten. Polstermöbel wirken dadurch harmonisch und einladend.
Im Bettenbereich sind sogenannte Polsterbetten, bekannter unter dem US-Markenzeichen „Boxspring-Bett“, verstärkt auf den Markt. Von Vorteil ist die Einstiegshöhe der doppelten Matratzen. Die den Menschen aus klimatisierten Hotels bekannten, weich-bequemen Betten brauchen auch Zuhause gute durchlüftete Räume.
Wohnwände sind Standard geworden. Individuell zusammenstellbare Highboards, Lowboards oder Vitrinen bieten das Richtige für jeden Stauraumbedarf und Geschmack. Wenn sich der Bedarf ändert, baut man einfach um, oder kauft dazu. Der Flachbildschirm findet traditionell hier seine Heimat. Wohnwände sind nicht tief, so dass ein großzügiges Raumgefühl entsteht.
Farben wirken Wunder. Ob bewusst wahrgenommen oder unbewusst gespürt, Farben umgeben uns ständig. Der Wunsch nach knalligen Farbtönen hat seinen Höhepunkt noch nicht erreicht. So werden in der kommenden Saison starke Unis erwartet. Blau, die Lieblingsfarbe der meisten Menschen, ist der selbstbewusste Newcomer der Saison. Jeder Mensch kann Gefühle und Eigenschaften mit Farben verbinden, daher wird das aktuelle Möbelangebot von einer farblichen Vielfalt geprägt. Helle Farben wirken für die Menschen munter und elegant, mitteltönige Farben lebhaft und optimistisch und dunkle Farben seriös und eher konservativ.
Die Farbe Weiß bei Möbeln wird bleiben, ist aber auf dem Rückzug. Bei vielen Möbeln, auch im Küchenbereich wird Weiß durch Grau abgelöst. Von den unzähligen Grautönen, die ein aktuelles Farblexikon unterscheidet, sind es vor allem die mit Schwarz gemischten kühlen Grautöne, die die Möbelwelt bezwingen.
Mit feinen Streifen, Zacken, floral, abstrakt oder geometrisch kommen Muster in die Polsterbezugsstoffe. Die zu beobachteten Ornamentmuster nehmen zu und erinnern an die Gemälde von Gustav Klimt. Bei allen Stoffen spielt eine angenehme Haptik die herausragende Rolle. Es wird gefühlt, gestreichelt und sich angeschmiegt. Das Berührte muss sich gut anfühlen, sonst hat es keine Chance.
Eiche, mit all ihren Varianten, wohin das Auge blickt. Das gute deutsche Holz sehen wir als Tisch, Bett, Schrank und Fußboden. Die Sorten nennt man heute kennerhaft Asteiche, Mooreiche, Roteiche, Räuchereiche, Kerneiche usw. Eiche gilt unter den Laubhölzern als eines der wertigsten und beliebtesten Hölzer. Der Nussbaum behält seine Stellung. Er wirkt stets elegant. Insgesamt wird die Verwendung heimischen Holzes den Käufern wichtiger. Die Kombination mit Lack und echtem Holz, sei es massiv oder als Furnier ist bei Kastenmöbeln sehr beliebt. Sie machen aus jedem Möbel ein individuelles Einzelstück.
Die LED-Lichttechnik hat endlich Marktreife erzielt
. Wer LED-Technologie nicht direkt für das Möbel mitbestellen kann, holt sich die kleinen Leuchtwunder im Fachhandel. LED-Lichtquellen leuchten gezielt Arbeitsbereiche aus und können dank der Farbwechsler die Wohnatmosphäre günstig beeinflussen. Das alles noch ohne viel Stromverbrauch.
Das nächste Messedoppel imm cologne // LivingKitchen findet statt vom: 14. – 20. Januar 2013
Viele weitere Informationen stehen zur Verfügung unter:
www.imm-cologne.de
www.livingkitchen-cologne.de
Quelle: Verband der Deutschen Möbelindustrie