Holzwerkstoffe: Nachhaltige Basis für Furnierplatten

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Spanplatten und mitteldichte Faserplatten (MDF) sind die klaren Favoriten zur Herstellung von furnierten Platten, in deutlich geringerem Umfang dienen Sperrholz bzw. Tischlerplatten (Stab- und Stäbchenplatten) als Trägermaterial. Leichtbauplatten, die zum Beispiel aus einem Wabenkern mit einer Beplankung aus dünnen MDF bestehen, bedienen Nischen und werden entsprechend selten eingesetzt. Für Furnierböden sind hochdichte Faserplatten (HDF) die Grundlage der Wahl.

Im insgesamt kleinen, aber stetig wachsenden Bereich der Akustikprodukte kommen ebenfalls überwiegend MDF oder Spanplatten zur Verwendung. Die schalldämpfende Wirkung beruht darauf, dass die furnierten Platten ein- oder beidseitig geschlitzt oder mit Bohrungen versehen sind, manche Produkte weisen zusätzlich eine rückseitige Kaschierung mit speziellem Akustikvlies auf. Schwer entflammbare Furnierplatten bilden eine weitere kleine, aber wichtige Anwendung. Sie basieren zumeist auf Spanplatten bzw. MDF, die unter Zusatz von flammhemmenden Additiven hergestellt wurden und zwecks Kennzeichnung rötlich eingefärbt sind. Typische Einsatzgebiete sind Hotels oder Schulen, für die in bestimmten Bereichen besondere Brandschutzanforderungen bestehen.

Rohstoffe für Sperrholz und Tischlerplatten

Zur Herstellung von Sperrholz und Tischlerplatten werden Schälfurniere und Leisten aus Rundholz erzeugt. Zertifikate wie FSC oder PEFC bescheinigen die Herkunft des Holzes aus ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiger Waldbewirtschaftung. Auch MDF besteht zumindest teilweise aus Frischholz, häufig handelt es sich dabei um Stämme aus waldbaulichen Pflegemaßnahmen. Aufgrund der geringen Durchmesser ist dieses Material nicht zur Schnittholzfertigung geeignet. Außerdem wird für die Faserplattenproduktion Industrierestholz eingesetzt, dazu zählen Späne oder Hackschnitzel, die in Sägewerken anfallen.

Die Rohstoffbasis von Spanplatten umfasst in Deutschland momentan rund 20 % Frischholz, 30 % Industrierestholz und 50 % Gebrauchtholz. Letzteres wird häufig auch als Recyclingholz oder Post-Consumer-Material bezeichnet und stammt aus Verpackungen oder entsorgten Möbeln. Höhere Gebrauchtholzanteile wären technisch umsetzbar. Für die rund 8 Mio. Tonnen Altholz, die jährlich deutschlandweit anfallen, beträgt die Recyclingquote ca. 25 %. Dieses Material wird so gut wie ausschließlich in der Spanplattenindustrie eingesetzt. (Positionspapier „Circular Economy: Vom Material zum Wertstoff“ des Fraunhofer-Verbund MATERIALS (Darmstadt, 2022).

Die Nutzung von gebrauchtem Holz ist in Deutschland durch die Altholzverordnung geregelt, die zwischen verschiedenen Kategorien unterscheidet. Zur Holzwerkstoffherstellung sind lediglich die Altholzkategorien I („naturbelassenes oder lediglich mechanisch bearbeitetes Altholz, das bei seiner Verwendung nicht mehr als unerheblich mit holzfremden Stoffen verunreinigt wurde“) und II („verleimtes, gestrichenes, beschichtetes, lackiertes oder anderweitig behandeltes Altholz ohne halogenorganische Verbindungen in der Beschichtung und ohne Holzschutzmittel“) zulässig. Darüber hinaus müssen Schadstoffgrenzwerte eingehalten werden. Auf EU-Ebene gibt es keine der deutschen Verordnung entsprechende Gesetzgebung, jedoch hat der Verband der europäischen Holzwerkstoffindustrie (European Panel Foundation, EPF) einen Industriestandard mit – im Vergleich zur Altholzverordnung zum Teil deutlich höheren – Schadstoffgrenzwerten erstellt, dem die Mitgliedsunternehmen verpflichtet sind.

Eingangskontrollen, Sortierung und Schadstoffmessung sind während der Altholzaufbereitung zentral. Nur so können gesundheitsschädliche Substanzen und Stoffe, die den Prozess stören oder die Plattenqualität herabsetzen, erkannt und entfernt werden. In die Sortierverfahren fließt gegenwärtig viel Forschungs- und Entwicklungsarbeit, um das Holzrecycling noch effizienter und dabei sicher zu gestalten. Zu den Treibern zählt die steigende Relevanz der Wiederverwertung bzw. eine wachsende Konkurrenz ums Holz. Der CO2-bindende Rohstoff wird etwa auch als Alternative zu fossilen Ressourcen eingesetzt, um Chemikalien zu erzeugen, die als Basis für Textilien, Verpackungsmaterialien, Waschmittel und zahlreiche weitere Alltagsprodukte dienen.

Unverzichtbar zur Herstellung von Holzwerkstoffen sind Bindemittel, auch als Leime oder Harze bezeichnet. Überwiegend im Einsatz sind Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsleime (UF-Leime, „U“ steht für Urea = Harnstoff). Für eine hohe Feuchteresistenz werden UF-Bindemittel mit Zusatz von Melamin (UMF-Leime) und Phenol-Formaldehyd-Kondensationsleime (PF-Leime) genutzt. Beide sind teurer als UF-Harze und zeichnen sich durch eine äußerst geringe Formaldehydabgabe aus. Die Formaldehydfreisetzung von UF-Leimen wurde seit den 1980er-Jahren durch veränderte Formulierungen kontinuierlich abgesenkt.

Gesundheitliche Aspekte

Aktuell ist in zahlreichen EU-Ländern für Holzwerkstoffe die Emissionsklasse E1 vorgeschrieben. Die zu unterschreitende Grenze liegt hier bei 0,124 mg/m³ bzw. 0,1 ppm, ermittelt im Prüfkammerverfahren nach EN 717-1. Deutschland hat diesen Wert bereits vor einigen Jahren auf 0,062 mg/m³ halbiert. Dieses Limit wurde nun von der EU übernommen und tritt im Sommer 2026 in Kraft. Bereits seit rund 15 Jahren gibt es den Industriestandard EPF-S mit Grenzwerten von 0,062 mg/m³ bzw. 0,05 ppm als freiwillige Selbstverpflichtung der im EPF organisierten Hersteller. Weltweit existieren eine Vielzahl von Bestimmungen zur Formaldehydabgabe von Holzwerkstoffen. Zu den bekannteren zählen CARB II/TSCA Title VI in den USA oder die besonders strenge japanische Vorgabe F****. Gut zu wissen: Wegen unterschiedlicher Prüfverfahren ist ein direkter Vergleich zwischen Grenzwerten aus verschiedenen Weltregionen nicht ohne weiteres möglich. Holzwerkstoffe, die den Anforderungen der hier genannten Regulierungen genügen, sind in Deutschland problemlos erhältlich.

Ohne Formaldehyd funktionieren Isocyanat-basierte Klebstoffe (kurz PMDI für polymeres Diphenylmethandiisocyanat) und Bindemittel auf Polyvinylacetat-Basis (PVAC-Leim, Weißleim). Bei der Verarbeitung von PMDI sind besondere Arbeitsschutzmaßnahmen nötig. Nach Aushärtung, also mit Fertigstellung der Platten, ist jedoch nicht mehr mit Emissionen zu rechnen. Während sich Verklebungen mit PMDI durch eine hohe Feuchtebeständigkeit auszeichnen, ist dies für PVAC-Leime nicht der Fall. Letztere werden gelegentlich für die Verleimung der Deckschichtfurniere von Tischlerplatten eingesetzt. Auch mit formaldehydfreien Bindemitteln produzierte Holzwerkstoffe können Formaldehyd emittieren, denn zum einen liegt die Substanz natürlicherweise in Holz vor, zum anderen kann sie während des Herstellprozesses aus Inhaltsstoffen des Holzes gebildet werden. Es handelt sich dabei um Konzentrationen, die in aller Regel deutlich unterhalb der Grenzwerte liegen und zudem schnell abklingen.

Neben Formaldehyd können Holzwerkstoffe weitere flüchtige organische Substanzen abgeben, die unter dem Sammelbegriff VOC (abgekürzt für Englisch Volatile Organic Compounds) adressiert werden. VOC stammen in erster Linie aus dem Holz, so verleihen Terpene Nadelhölzern den typisch harzigen, frischen Geruch. Ein Teil dieser Stoffe verflüchtigt sich beim Herstellprozess, andere werden neu gebildet – beide Effekte sind vor allem durch die hohen Temperaturen bedingt, die zur Trocknung und zum Verpressen nötig sind. Relevante Normen zur Bestimmung der VOC-Abgabe sind EN 16516 und die ISO 16000-Reihe.

Verordnungen zur Bewertung von VOC-Emissionen existieren in Frankreich und Belgien, wobei Sperrholz und unbeschichtete Spanplatten bzw. MDF nur bedingt zu den betroffenen Produkten zählen. Daneben gibt es europaweit vielfältige Umweltsiegel mit zum Teil sehr strengen Anforderungen, nach denen Holzwerkstoff-Hersteller ihre Produkte freiwillig zertifizieren lassen können. Sind besonders hohe Ansprüche an die Qualität der Innenraumluft gefordert, beispielsweise zur Vorsorge für empfindliche Personengruppen wie Kinder oder Erkrankte, bieten Umweltzeichen eine belastbare Entscheidungshilfe. Auch bei öffentlichen Ausschreibungen werden zunehmend Produkte mit Umweltlabeln verlangt.

Ein prominentes Beispiel für ein Umweltsiegel aus Deutschland ist der Blaue Engel: Für Holzwerkstoffplatten mit und ohne Beschichtung gilt DE-UZ 76 „Emissionsarme plattenförmige Werkstoffe (Bau- und Möbelplatten) für den Innenausbau“. Hier dürfen die Formaldehydemissionen maximal 0,03 ppm betragen, gemessen nach EN 717-1. Zur Bewertung der VOC-Emissionen kommt beim Blauen Engel das AgBB-Schema zum Einsatz. Die Abkürzung AgBB steht für „Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauproduktemissionen“, dem unter anderem die Gesundheitsbehörden der Länder und das Umweltbundesamt angehören. Das Schema definiert neben einer Einzelstoffbetrachtung auch die Bildung von Summenwerten aus den gemessenen Substanzkonzentrationen. Ein weiteres Beispiel für ein Umweltzeichen ist das finnische M1-Label, das zahlreiche Sperrholzprodukte tragen.

Umweltwirkungen von Holzwerkstoffen

Zu den Stärken von Holzwerkstoffen zählt, dass sie ganz überwiegend aus einem nachwachsenden Rohstoff bestehen, in den meisten Fällen recyclingfähig sind und sich, am Ende der stofflichen Nutzungskaskade, thermisch verwerten lassen. Auch für Faserplatten ist absehbar, dass Recycling Stand der Technik wird: Neu entwickelte Verfahren machen es möglich, gebrauchte MDF- oder HDF-Platten in qualitativ hochwertige Fasern zu zerlegen, mit denen erneut Platten produziert werden können. Die eingesetzten Bindemittel hingegen basieren fast ausschließlich aus fossilen Rohstoffen. So entfallen für unbeschichtete Spanplatten mit einem Anteil von 10 % UF-Harz rund 60 % des CO2-Fußabdrucks allein auf den Leim (IKEA-Nachhaltigkeitsbericht 2019). Jedoch hat in den letzten zehn Jahren die Entwicklung von biobasierten Bindemitteln große Fortschritte gemacht. Beispiele sind Stärke- und proteinbasierte Kleber, die aus Reststoffen der Lebensmittelindustrie hergestellt werden, oder Leime auf Grundlage von Lignin, das bei der Gewinnung von Zellulose anfällt. Zudem wird in den meisten Rezepturen auf Formaldehyd verzichtet. Einige dieser biobasierten Klebstoffe kommen bereits in der Holzwerkstoffindustrie zum Einsatz, wenn auch noch in geringem Umfang.

Eine umfassende Informationsquelle zur Nachhaltigkeit von Trägerplatten bieten Umweltproduktdeklarationen (kurz EPD für Englisch Environmental Product Declaration), jedoch ist für das Verständnis einiges Hintergrundwissen erforderlich. EPDs bewerten nicht, sondern stellen Daten in standardisierter Form zur Verfügung. Dazu zählen die Umweltwirkungen, d. h. die Ökobilanzdaten, sowie zahlreiche technische Angaben zum Produkt. Enthalten sind außerdem Informationen zu möglichen Schadstoffgehalten oder -emissionen und die entsprechenden Prüfnachweise. Ferner dürfen Hersteller in EPDs Maßnahmen darstellen, die über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehen, wie Gesundheitsschutz für das Personal oder der betriebliche Umgang mit Abfällen.

Nur konkrete Vergleiche machen Sinn

Bei der Auswahl von Trägerplatten ist grundsätzlich zu beachten, dass ein gesundheitlich besonders unbedenkliches Produkt nicht zwingend auch eine vorteilhafte Ökobilanz aufweist. Außerdem dürfen auf keinen Fall „Äpfel mit Birnen“ verglichen werden. Vielmehr sollten die betrachteten Produkte idealerweise identische Spezifikationen besitzen – ein solcher Fall ist beispielsweise gegeben, wenn für eine konkrete Anwendung mit definierten Anforderungen zwischen Spanplatten verschiedener Hersteller ausgewählt werden soll.

Hingegen sind Vergleiche zwischen verschiedenen Arten von Holzwerkstoffen prinzipiell schwieriger, da sich deren Funktionalitäten zum Teil wesentlich unterscheiden. Für einen validen Vergleich müssen entsprechend unbedingt Produkte gleicher technischer und ästhetischer Funktion gewählt werden. Zu beachten sind außerdem die Bezugsgrößen: In EPDs erfolgt die Angabe der Umweltwirkungen bezogen auf 1 m³ Material. Daher ist ein Vergleich zwischen Plattenwerkstoffen gleicher Funktionalität bei unterschiedlicher Stärke problematisch, da sich der Umfang der damit herstellbaren Möbel unterscheidet.

 Ausblick Circular Economy

Zirkuläres Wirtschaften gewinnt langsam, aber stetig an Kontur: Seitens der EU-Kommission wurde 2020 ein Aktionsplan für Kreislaufwirtschaft vorgelegt, in Deutschland erarbeitet die Bundesregierung zurzeit (2024) eine Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie. Damit bekommt neben dem klassischen Recycling zunehmend die Wiederverwendung Relevanz. Verstanden wird darunter die erneute Nutzung eines Produkts für den gleichen Zweck, gegebenenfalls nach einer Auf- oder Umarbeitung. Für Furnierplatten bedeutet dies, wieder als solche für die Fertigung von Möbeln eingesetzt zu werden. Eine Ablösung des Furniers von der Trägerplatte ist technisch nicht sinnvoll umsetzbar.

Zertifizierungssysteme für Gebäude, wie zum Beispiel von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), berücksichtigen und belohnen bereits Aspekte wie Demontierbarkeit oder variable Nutzbarkeit von Möbeln bzw. Innenausstattung in ihren Kriterien. Mittlerweile gibt es auch Vorgaben zur Ökobilanzierung wiederverwendeter Produkte. An Verbraucher richtet sich das neu konzipierte RAL-Gütezeichen „Möbel zirkulär nachhaltig“ der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel.

Ein Praxisbeispiel für zirkuläres Wirtschaften ist die niederländische Fair Furniture Group. Die darin zusammengeschlossenen Unternehmen unterhalten in Emmen (NL) ein Wiederaufarbeitungszentrum, in dem gebrauchte Möbel mittels Reparaturen und Einsatz von Ersatzteilen in einen neuwertigen Zustand – einschließlich Garantieübernahme – versetzt werden. Neben den eigenen, bereits zirkulär gestalteten Produkten, die sich entsprechend einfach demontieren lassen, wird auch mit Möbeln fremder Marken gearbeitet. Den Rahmen dafür bilden Projekte, bei denen es beispielsweise darum geht, mehrere Büroetagen des Auftraggebers umzugestalten und dabei möglichst viel der vorhandenen Inneneinrichtung wiederzuverwenden. Der von der EU geplante Digitale Produktpass (DPP) kann derartige Geschäftsmodelle unterstützen, weil er verbindliche Informationen zu Ersatzteilverfügbarkeit, Austauschbarkeit von Teilen oder Materialdaten bietet.

Für Furnierplatten dürfte die Entwicklung in Richtung einer umfassenden Kreislaufwirtschaft gute Aussichten bieten, handelt es sich doch um hochwertige und langlebige Produkte. Die Zukunft wird zeigen, welche Geschäftsmodelle geeignet sind und wie die nötigen Design- und Techniklösungen aussehen.

 

Spanplatten

MDF/HDF

Sperrholz/Multiplex-Platten

Tischlerplatten

Aufbau strukturell

Holzspäne, feinere Späne in den Deck-schichten, gröbere Späne in der Mittelschicht

Holzfasern

Schichten aus Schälfurnier in ungerader Anzahl, für Multiplex mind. 5 Schichten u. Plattenstärke ab 12 mm

Deckschichten: Furnier, Faser- o. Spanplatte, Mittelschicht: Stäbe mit Breite bis 30 mm (Stabsperrholz) bzw. bis 7 mm (Stäbchensperrholz)

Herstellung

getrocknete Holzspäne werden mit Bindemittel vermischt, zu einer Matte gestreut u. unter hohem Druck u. hoher Temperatur kontinuierlich zu Platten verpresst

Holzhackschnitzel werden gekocht u. zerfasert, die getrockneten u. beleimten Fasern werden zu einem homogenen Vlies geformt u. kontinuierlich unter hohem Druck u. hoher Temperatur zu Platten verpresst

Stämme werden nach Vorbehandlung (Kochen oder Dämpfen) geschält, die getrockneten und beleimten Schälfurniere werden kreuzweise übereinandergelegt und verpresst

für die Mittelschicht werden Stäbe aus Schnittholz bzw. Stäbchen aus Schälfurnier gesägt, flächig angeordnet und mit Deckschichten aus Furnier, Faser- o. Spanplatte verklebt; Stäbchen werden dabei hochkant zur Plattenebene ausgerichtet u. vor Aufbringen der Deckschichten miteinander verklebt

Rohstoffe: Holz

Industrierest-holz: 30 %, Gebrauchtholz 50 %, Rest Frischholz

Frischholz 50 % und mehr, Rest Industrierestholz

Rundholz

Rundholz

Rohstoffe: Bindemittel

UF-, UMF-Harze (6-12 %), seltener PMDI
(< 3 %)

UF-, UMF-Harze (8-15 %), seltener PMDI (< 3 %)

PF, UF (6-8 %)

UF, PVAC (3-5 %)

Rohdichte (mittlere Werte)

650 kg/m³

MDF: 750 kg/m³, HDF: 850 kg/m³

350-850 kg/m³ (abhängig von der Holzart)

300-650 kg/m³ (abhängig von der Holzart)

Stärken

günstig, vielfältig einsetzbar, sehr breite Rohstoffbasis u. als Material selbst gut recyclebar

sehr glatte u. dichte Oberfläche, gut fräsbar durch homogenen Aufbau, auch durchgefärbt erhältlich

sehr gute mechanische Eigenschaften u. hohes Stehvermögen, besondere Optik der Kanten

geringer Klebstoffeinsatz, hohe Festigkeiten u. sehr gutes Stehvermögen bei geringem Gewicht, gleichzeitig können Beschläge problemlos befestigt werden

Schwächen

im Vergleich ausgeprägteres Kriechen, Schadstoffein-trag durch Gebrauchtholz möglich

geringer Einsatz von Gebrauchtholz (MDF-Recycling in Entwicklung), energieaufwendige Faserherstellung

Preis, Energieaufwand für Erzeugung der Schälfurniere (Kochen/Dämpfen), bei vielen dünnen Furnierschichten: hoher Leimbedarf

Preis, Energieaufwand für Erzeugung der Schälfurniere (Kochen/Dämpfen) bzw. der Fasern für MDF-Deckschichten

Furnierblätter der Sorte Wildeiche warten auf ihre Weiterverarbeitung

Weitere Informationen finden Sie unter www.furnier.de 
Quelle: IFN

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