nora Taktilmodule – Leitsysteme zur sicheren Orientierung

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Blinde und sehbehinderte Menschen benötigen für ihre Wegeführung taktil und visuell gut erkennbare Leitelemente. Fehlen diese, lassen sich durch den Einsatz von Bodenindikatoren Orientierungsprobleme reduzieren und deutliche Warnsignale geben. Die Vermittlung von Informationen erfolgt für zwei Sinne – ertastbar mit dem Langstock und den Füßen sowie visuell erkennbar. Die nora Taktilmodule aus Kautschuk entsprechen der ÖNORM V 2102 „Taktile Bodeninformationen (TBI) – Technische Hilfen für sehbehinderte und blinde Menschen“ und zeichnen sich durch ihre einzigartige Herstellungstechnologie aus. Im Gegensatz zu herkömmlichen Lösungen, die lediglich oben auf den Boden aufgeklebt werden, sind sie in zuvor ausgefräste Vertiefungen in den Belag integriert – für eine optimale Haltbarkeit.

Fest in den Bodenbelag integriert statt aufgeklebt

In Österreich bildet die ÖNORM B 1600 die Grundlage für barrierefreies Bauen und hat zum Ziel, Gebäude so zu gestalten, dass sie für alle Menschen unabhängig von körperlichen Ein-schränkungen zugänglich sind. Bodenindikatoren spielen eine wichtige Rolle. Sie helfen blinden und sehbehinderten Menschen, sich sicher zu orientieren, indem sie visuelle und taktile Hinweise geben. Die ÖNORM V 2102 regelt die einheitliche Planung und Ausführung in öffentlich zugänglichen Gebäuden. Bodenindikatoren sind überall dort erforderlich, wo die vorhandenen Anlagen und Baulichkeiten für blinde und sehbehinderte Menschen keine verlässlich zugänglichen Informationen bieten. (Quelle: ÖNORM V 2102:2018-08, Kapitel 4 Auswahl auszustattender Anlagen) Taktile Leitsysteme bestehen aus zwei Elementen: Stegförmige Bodenindikatoren dienen als Leistreifen zum Anzeigen der Gehrichtung oder als Aufmerksamkeitsfeld zur Warnung vor definierten Gefahrenstellen wie zum Beispiel Treppen, die sich frei im Raum befinden oder Drehflügeltüren, die entgegen der Gehrichtung öffnen. Leerfelder kündigen Richtungsänderungen, Abzweigungen oder Kreuzungen an. Die Module sind in Standardmaßen erhältlich und können aus zahlreichen nora Belägen gefertigt werden. Bei der Farbauswahl ist darauf zu achten, dass ein entsprechender Leuchtdichte-kontrast erzielt wird. „Mit den nora Taktilmodulen bieten wir Kunden eine Lösung zur barrierefreien Gestaltung, die perfekt auf unser Bodenbelagssystem abgestimmt ist“, unterstreicht Stefan Kaltenböck, Verkaufsleiter Österreich. Dabei wird der Belag an den Stellen, in die Stege bzw. Rahmen eingesetzt werden, um 0,5 mm ausgefräst. Auf diese Weise können die Elemente fest im Belag verankert werden, sodass sie sich auch nach längerem Einsatz im Objekt nicht lösen, wie das bei aufgeklebten Bodenindikatoren ohne Fräsung der Fall sein kann.

Barrierefreie Orientierung und Wegeführung: nora Taktilmodule tragen entscheidend dazu bei, Hindernisse zu minimieren und Gebäude sicherer zu gestalten

Weitere Informationen finden Sie unter www.nora.com
Quelle: Interface/Fotos: © Hertha Hurnaus

 

 

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